Dr. Ellen Tietz
Fachtierärztin für Kleintiere

Osteopathie

Osteopathie

Was versteht man unter Osteopathie?

Die Osteopathie geht davon aus, dass der Körper eine Funktionseinheit darstellt, in der die einzelnen Organsysteme isoliert und in ihrem Zusammenspiel eine gewisse Beweglichkeit benötigen. Ist diese eingeschränkt, entstehen Fehlfunktionen und Krankheiten. Der Osteopath ist in der Lage, diese Funktionsstörungen mit seinen Händen festzustellen, sogenannte Blockaden zu lösen und so die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen.

Als eine Komplementärmedizin ersetzt sie die „klassische Schulmedizin“ nicht, sondern ergänzt sie durch Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

Wann kann Osteopathie helfen?

Erkrankungen des Skelett- und Muskelsystems (parietale Osteopathie), aber auch des Nervensystems (craniosacrale Osteopathie) oder der inneren Organe (viszerale Osteopathie) sind oft Anlass für eine osteopathische Behandlung. Sie kann chirurgische Eingriffe (z.B. Bewegungsapparat, Magendrehung, Zahnextraktionen) sinnvoll begleiten oder internistische Behandlungen (z.B. Magen-Darm-Probleme, Asthma, Bronchitis) unterstützen.

Optimalerweise setzt die Osteopathie schon bei reinen Funktionsstörungen (z.B. Wirbelblockaden) an. Bestehen bereits Strukturveränderungen (zum Beispiel Arthrose), können diese natürlich nicht wieder rückgängig gemacht werden, aber die Osteopathie verhilft dem Patienten zu einer besseren Gesamtharmonie und somit höherem Wohlbefinden.

Wie wirkt Osteopathie?

Durch unterschiedliche Behandlungstechniken vom klassischen „Einrenken“ (mechanisch-strukturell), über die fasziale Entrollung bis hin zur „sanften“ Auflösung von Blockaden werden Energieflüsse wieder in Gang gebracht. Die große Bandbreite ermöglicht eine individuelle Anpassung der Vorgehensweise an die aktuellen Bedürfnisse des Patienten. Die Wirkung ist unter anderem an der verbesserten Beweglichkeit, dem verbesserten Lebensgefühl, der gesteigerten Vitalität und der Normalisierung von Stoffwechselprozessen zu erkennen.

Dauer einer Behandlung

Die Dauer der Gesamtbehandlung ist sehr unterschiedlich und hängt von der Reaktionsfähigkeit des Patienten auf Impulse sowie von der Komplexität des Problems ab. Bei bestehenden strukturellen Veränderungen kann eine dauerhafte Behandlung in unterschiedlichen Intervallen nötig sein. Diese Intervalle richten sich nach den individuellen Bedürfnissen und können von einmal wöchentlich bis einmal jährlich reichen.